


Ein Workshop und eine Geschichte von Liebe und Widerstand im Wall-Saal, eine junge Frau in Flammen im CITY 46
Heute bietet die Literarische Woche ihnen drei sehr unterschiedliche Veranstaltungen an: Zu Beginn gibt es heute Nachmittag ein schnelles Wiedersehen mit dem kubanischen Künstler Darío Zeruto, dessen Ausstellungseröffnung gestern Abend auf dem Programm des Literaturfestivals stand (Fotos der Vernissage können sie weiter unten auf dieser Seite sehen). In einem Workshop, der sich speziell an Familien mit Kindern von acht bis vierzehn Jahren richtet, entsteht ein kleines Buch, nur indem zwei Blättern Papier mit den Händen gefaltet werden. Dieses Buch wird dann zu einem Erinnerungsbehälter. Leider sind inzwischen alle verfügbaren Plätze im Workshop vergeben. [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Ebenfalls im Wall-Saal, abends um 19 Uhr, präsentiert Norman Ohler seine jüngste Veröffentlichung: »Harro und Libertas« erzählt die Geschichte einer Widerstandsgruppe im nationalsozialistischen Berlin. Das Netzwerk um Libertas und Harro Schulze-Boysen gehörte unter dem Namen »Rote Kapelle« zum festen Bestandteil der Aufarbeitung des Nationalsozialismus in der DDR, im Westen war die Gruppe weniger bekannt. In Lesung und im Gespräch mit dem Bremer Literaturjournalisten und Autor Jens Laloire wird Norman Ohler dem Bremer Publikum die Widerstandsgruppe nahe bringen. [Mehr zu dieser Veranstaltung finden sie hier >>]
Eine Alternative zum Besuch der Lesung ist ein Gang ins Kino: Das CITY 46 zeigt als cineastischen Beitrag zur diesjährigen Literarischen Woche »Portrait einer jungen Frau in Flammen« der französischen Regisseurin Celine Sciamma. »›Porträt einer jungen Frau in Flammen‹ ist zwar ein Historiendrama, aber dem Sinn nach ein utopisches. Sciamma geht in die Vergangenheit zurück, um die Zukunft zu erforschen. Dabei gelingt ihr ein Kostümfilm, der auf wundersame Weise zeitlos aussieht.« schreibt Ursula März in der »Zeit«. Der Jury in Cannes war der Film im letzten Jahr eine Nominierung für die Goldene Palme und die Auszeichnung für das beste Drehbuch wert. [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]

Gesten Abend wurde die Ausstellung »Wie Reis auslesen« mit Papierarbeiten von Darío Zeruto im Beisein des Künstlers und unter reger Teilnahme des Bremer kunstinteressierten Publikums im Wall-Saal der Zentralbibliothek eröffnet. Die Arbeiten sind dort noch bis zum 29. Februar zu sehen. Darüber hinaus zeigen auch vier Kooperationspartner während dieser Zeit Arbeiten von Darío Zeruto: das Gerhard-Marcks-Haus, die Wilhelm Wagenfeld Stiftung, die Villa Ichon und das Instituto Cervantes. [Mehr zu dieser Veranstaltung finden sie hier >>]
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Alle Veranstaltungsfotos © Victor Ströver, nordsign