Presseinformation der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung
Bremen, 12. Januar 2021
Der Bremer Senat und die Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung haben beschlossen, dass die für den 18.01.2021 geplante Verleihung des Hauptpreises an Marion Poschmann und des Förderpreises an Jana Volkmann verschoben wird. Ein angemessener Festakt in der historischen Atmosphäre der Oberen Rathaushalle, der allen Bremer Bürger*innen offensteht, die Preisträgerinnen adäquat ehrt und das hohe Ansehen des Bremer Literaturpreises repräsentiert, ist in Zeiten der aktuellen Corona-Pandemie nicht möglich.
Die Preisverleihung wird auf einen Termin verschoben, zu dem eine feierliche Veranstaltung wieder durchführbar ist. Die Öffentlichkeit wird darüber zeitnah informiert.
Presseinformation der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung
Bremen, 8. Oktober 2020
Die gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie und die voraussichtliche Perspektive für die nächsten Monate haben zur Absage auch kultureller Veranstaltungen geführt. Auch der Vorstand der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung hat keine optimistische Prognose über die Möglichkeit der Durchführung der Literarischen Woche Bremen 2021. Deshalb gibt die Rudolf- Alexander Schröder-Stiftung bekannt, dass im Jahr 2021 keine Literarische Woche mit ihren vielen unterschiedlichen Veranstaltungsformen stattfinden wird. Der Vorstand plant weiterhin die feierliche Verleihung des Bremer Literaturpreises am 18. Januar 2021 in der Oberen Rathaushalle und die Preisträgerlesung am 17. Januar 2021 in der Glocke. Natürlich wird die Durchführung auch dieser Veranstaltungen von den dann aktuellen Gegebenheiten abhängen.
Mit dem Finale auf der Offenen Bühne im KUKOON gestern Abend fand auch die Literarische Woche 2020 ihren Abschluss. Sie, die Besucher der Literarischen Woche, haben uns auch in diesem Jahr die Treue gehalten. Hierfür möchten wir uns, auch im Namen aller Mitarbeiter und Kooperationspartner, bei Ihnen ganz herzlich bedanken. Und wir würden uns sehr freuen, Sie im Januar 2021 zur dann 45. Literarischen Woche wieder begrüßen zu können.
Zum Abschluss ein großes Dankeschön an alle, die zum Gelingen der Literarischen Woche beigetragen haben: an die Autorinnen und Autoren, an die Moderatorinnen und Moderatoren, die Rednerinnen und Redner, dem Künstler Darío Zeruto und dem großartigen kanadischen Jazzmusiker
Miles Perkin. Aber auch den Beteiligten hinter den Kulissen soll hier gedankt werden, ohne die ein solches Literaturfestival gar nicht möglich wäre, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Kooperationspartnern und dem engagierten Team von Katja Bischoff von der Öffentlichkeitsarbeit der Stadtbibliothek, das die Literarische Woche organisiert und koordiniert hat.
Gestern standen noch einmal zwei Veranstaltungen auf dem Programm des Literaturfestivals. Der Wall-Saal war gefüllt als am Spätnachmittag die Bilderbuchkünstlerin Daniela Kulot umfassend ihre Arbeit vorstellte. Im Gespräch mit Elisabeth Hollerweger vom Bremer Instituts für Bilderbuchforschung ging es unter anderem darum, wie kindliche Perspektiven auf das Thema »Liebe« am besten aufgegriffen und empathisch ausgestaltet werden können. Daniela Kulot las auch zu projizierten Abbildungen aus ihrem Buch »Ein kleines Krokodil mit ziemlich viel Gefühl« und gab Einblick in den Entwicklungsprozess eines Bilderbuchs. [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Blick in den Wall-Saal während der Begrüßung durch Lucia Werder, stellvertretende Direktorin der Stadtbibliothek.
Daniela Kulot stellte ihr Bilderbuch »Ein kleines Krokodil mit ziemlich viel Gefühl« vor.
Daniela Kulot beeindruckte auch als Schnellzeichnerin.
Daniela Kulot während ihres Vortrags vor dem Bild ihrer Protagonisten.
Elisabeth Hollerweger vom Bremer Instituts für Bilderbuchforschung moderierte die Veranstaltung.
Mats Pieper stellte Daniela Kulot vor.
Gespräch über Bilderbücher und Liebe: Daniela Kulot und Elisabeth Hollerweger auf der Bühne im Wall-Saal.
Großer Andrang gestern Abend bei der Offenen Bühne im Kulturzentrum KUKOON. Es gab weit mehr als die geplanten zwölf Beitragenden, so dass der Moderator des Abends Jens Laloire schließlich die Teilnehmenden auslosen musste, die Zugang zur Bühne im bis auf den letzten Platz gefüllten Kulturzentrum KUKOON erhielten. Fünfzehn Autorinnen und Autoren waren es dann, die ihre höchst unterschiedliche eigene Texte zum Thema »Liebe« unter dem Titel »Liebesflash, Liebestrash« präsentieren wollten. [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Blick ins Veranstaltungszentrum KUKOON während der »Offenen Bühne«.
Jens Laloire moderierte den Abend im KUKOON.
Gut aufgelegt: DJane Gülbahar Kültür sorgte für für die Musik.
Amelie Nobel
Carmen Ahrens
Janika Rehak
Donka Dimova
Dominik Lohmann
Janine Lancker
Jürgen Borchert
Daniel Schweighatz
Nadine Balke
Jan van Hasselt
Maja
Oliver Bruns
Stephanie Engel
Bronko Love
Gülbahar Kültür lies es sich nicht nehmen, zum guten Schluss einen Dreizeiler hinzuzufügen.
Zu guter Letzt: Bilderbuchdialoge im Wall-Saal und Liebesflash, Liebestrash im KUKOON
Die Literarische Woche biegt auf die Schlussgerade ein: Heute am Spätnachmittag spricht die Bilderbuchkünstlerin Daniela Kulot im Wall-Saal darüber, wie sich Kindern das Thema Liebe nahe bringen lässt. Mit ihr auf dem Podium und im Gespräch ist Dr. Elisabeth Hollerweger. Die Veranstaltung beginnt um 17.30 Uhr, der Eintritt ist frei. [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Das Finale des Literaturfestivals findet dann heute Abend im Kulturzentrum KUKOON statt. Unter dem Titel »Liebeesflash, Liebestrash« treten bis zu zwölf »Schriftsteller*innen und Sprachkünstler*innen aller Altersklassen« auf die Offene Bühne und präsentieren ihre Texte zum Thema der Literarischen Woche 2020: Liebe in unübersichtlichen Zeiten – Lebens- und Liebesstile im Sog der Veränderung. Moderiert werden sie dabei vom Bremer Literaturjournalisten und Autor Jens Laloire, die Musik dazu kommt von DJane Gülbahar Kültür. Freuen wir uns auf einen spannenden und unterhaltsamen Abend. Für die Zuschauer beginnt Veranstaltung um 20 Uhr, wenn sie selbst auf die Offene Bühne wollen, müssen sie schon um 19 Uhr im KUKOON sein und sich bei Jens Laloire anmelden. [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Ruhetag bei der Literarischen Woche
Heute macht die Literarische Woche Pause. Wie wäre es, wenn sie die veranstaltungsfreie Zeit zu einem Ausstellungsbesuch nutzen? Die von Darío Zeruto mit dem Instituto Cervantes von Bremen konzipierte Ausstellung »Wie Reis auslesen« zeigt zum ersten Mal ein breites Spektrum von Papierarbeiten, die in den letzten zehn Jahren entstanden sind. Der Hauptteil der Arbeiten ist im Wall-Saal der Zentralbibliothek zu sehen, weiter beteiligt sind das Gerhard-Marcks-Haus, die Wilhelm Wagenfeld Stiftung und die Villa Ichon. Im Instituto Cervantes wird eine der ersten Arbeiten des Künstlers ausgestellt. [Mehr zu der Ausstellung finden sie hier >>]
Oder wie wäre es mit einem Lesetag? Das Lektorat der Stadtbibliothek hat einen Flyer mit Medientipps zur Thematik der Literarischen Woche zusammengestellt, auf der sie zahlreiche Empfehlungen zur »Liebe in unübersichtlichen Zeiten« finden. Das Faltblatt in gedruckter Form erhalten sie in der Stadtbibliothek, wo sie auch alle Titel ausleihen können (falls da nicht andere schneller waren – in diesem Fall empfiehlt sich eine Vorbestellung oder, wenn sie nicht so lange warten mögen, ein Besuch bei einer Buchhandlung ihres Vertrauens, die ihnen sicher gerne weiterhilft). Sie können den Flyer in digitaler Form als pdf-Datei auch gleich hier >> herunterladen.
Tonio Schachinger, Förderpreisträger des Bremer Literaturpreises 2020, las gestern Vormittag vor geladenen Schulklassen im Hause der ÖVB – Öffentliche Versicherung Bremen aus seinem im letzten Jahr erschienenen Roman »Nicht wie ihr«. Die Schülerinnen und Schüler sorgten mit ihren vielfältigen Fragen gemeinsam mit dem auskunftsfreudigen Autor für ein spannendes Gespräch. Die ÖBV, die auch seit 2005 den Förderpreises in Höhe von 6.000 Euro finanziert, organisiert alljährlich in Zusammenarbeit mit dem Verein workshop:literatur diese Lesung des Förderpreisträgers für Bremer Schulklassen. [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Tonio Schachinger liest vor Bremer Schülern aus »Nicht wie ihr«.
Rüdiger Meyer, Regionaldirektor der ÖVB, begrüßte den Förderpreisträger und die eingeladenen Schüler im Hause der Versicherung.
Barbara Lison begrüßte Tonio Schachinger und das Publikum im Namen der Stadtbibliothek Bremen und der Rudolf-Alexander Schröder-Stiftung.
Dr. Stephanie Schäfers (workshop literatur bremen) begrüßte die Schüler im Namen des organisierenden Vereins.
Vor der Lesung: Rüdiger Meyer (Regionaldirektor der ÖVB), Dr. Stephanie Schäfers (workshop literatur bremen), Tonio Schachinger und Barbara Lison (Direktorin der Stadtbibliothek Bremen und Geschäftsführerin der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung)
In der eindrucksvollen Atmosphäre der Kulturkirche St. Stephani fand gestern Abend um 19 Uhr die Lesung von Helene Bukowski statt, die ihren Debütroman »Milchzähne« mitgebracht hatte. In Lesung und Gespräch mit dem Publikum präsentierte sie ihre dystopische Vision aus einer Welt nach dem Klimakollaps. Pastorin Diemut Meyer führte in die Veranstaltung ein und leitete das Gespräch. [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Lesung mit Helene Bukowski in der Kulturkirche St. Stephani.
Helene Bukowski liest aus »Milchzähne«.
Pastorin Diemut Meyer leitete in die Lesung ein und moderierte die Veranstaltung.
Freuen sich über eine gelungene Lesung: Helene Bukowski und Diemut Meyer.
Zur gleichen Zeit stellte Stéphanie Dupays in Lesung und Gespräch mit Yann Fournier-Passard im Institut français Bremen ihren Roman »Comme elle l‘imagine« vor. Phanie Bluteau, Direktorin des Institut français, eröffnete den literarischen Abend . [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Stéphanie Dupays las aus Comme elle l‘imagine.
Yann Fournier-Passard und Stéphanie Dupays im Gespräch.
Yann Fournier-Passard, Kulturassistent am Institut Français führte das Gespräch mit der Autorin.
Die Autorin und Literaturkritikerin Stéphanie Dupays war zu Gast im Institut Français.
Phanie Bluteau, Direktorin des Institut Français, führte in die Veranstaltung ein.
Literaturgespräch im Saal des Institut français.
Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen der Literarischen Woche 2020 finden Sie hier auf dieser Web-Site. Informationen zum Thema der Literarischen Woche gibt es hier >>. Für weitere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne unter Telefon: 0421–361-4708 und E‑Mail: katja.bischoff@stadtbibliothek.bremen.de zur Verfügung. Immer up to date: Alle Termine der Literarischen Woche für Ihren elektronischen Kalender als Datei zum bequemen Import erhalten Sie hier >>. Das kompakte Programm der Literarischen Woche können Sie sich hier >> auf Ihren Rechner laden (pdf-Datei, 929 KB). Informationen zum Bremer Literaturpreis 2020 finden Sie auch auf der Webseite der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung >>>.
Helene Bukowski in der Kulturkirche, Stéphanie Dupays im Institut français, Tonio Schachinger im Hause der ÖVB Heute Abend haben die Besucher der Literarischen Woche die Qual der Wahl, denn auf dem Programm des Literaturfestivals stehen zwei hochkarätige Lesungen, die gleichzeitig stattfinden. In der Kulturkirche St. Stephani liest Helene Bukowski um 19 Uhr aus ihrem Romanerstling »Milchzähne«, einer dystopische Geschichte um eine junge Frau, die sich an ihre Kindheit als Fremde in einem archaischen Dorf nach der Apokalypse erinnert. Pastorin Diemut Meyer wird in die Veranstaltung einleiten und das Gespräch mit der Autorin führen. [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>] Ebenfalls um 19 Uhr ist die Literarische Woche zu Gast in Frankreich: Das Institut français hat die prominente Autorin und Literaturkritikerin Stéphanie Dupays eingeladen, die aus »Comme elle l‘imagine«, ihrem zweiten Roman lesen wird, in dem sie die neuen Arten des Liebens in den Zeiten von Facebook hinterfragt. [Mehr zu dieser Veranstaltung finden sie hier >>] Schon heute Vormittag findet die traditionelle Lesung des Förderpreisträgers im Hause der ÖVB statt. Tonio Schachinger liest um 10 Uhr im Rahmen der Literarischen Woche vor eingeladenen Schulklassen aus seinem Roman »Nicht wie ihr«. Die ÖVB Öffentliche Versicherungen Bremen stiftet seit 2005 den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis in Höhe von 6.000 EUR . [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Gesten Abend war der Schweizer Autor Demian Lienhard Gast der Literarischen Woche 2020 und hatte seinen im letzten Jahr erschienenen Roman »Ich bin die, vor der mich meine Mutter gewarnt hat« mitgebracht, den er in Lesungen und im Gespräch mit dem Bremer Literaturjournalisten und Autor Jens Laloire im Bamberger Saal der Volkshochschule einem interessierten Publikum vorstellte. [Mehr zu dieser Veranstaltung finden sie hier >>]
Demian Lienhard las aus »Ich bin die, vor der mich meine Mutter gewarnt hat«
Jens Laloire führte das Gespräch mit Demian Lienhard.
Anne Bock, Programbereichsleiterin Kultur der Volkshochschule, führte in die Veranstaltung ein.
Auf der Bühne im Bamberger-Saal der VHS: Literaturgespräch mit Demian Lienhard und Jens Laloire. Foto (c) Victor Ströver
Bremer Literaturpreis 2020 verliehen Im Rahmen eines Festakts wurde heute Mittag in der Oberen Halle des Bremer Rathauses der Bremer Literaturpreis 2020 der Rudolf-Alexander-Schröder- Stiftung an Barbara Honigmann verliehen für ihren Roman »Georg«. Die Jury lobte: »Das in poetischer Prosa gezeichnete Porträt eines Bonvivant, Kommunisten und deutschen Juden vergegenwärtigt die Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts, indem es in die Abgründe dieser Figur blickt. Es verbindet die Genauigkeit des Nahblicks auf die charakteristischen Details der Person mit hellwacher Aufmerksamkeit auf die bedrängenden Zeitumstände und deren Biografie.« Jurymitglied Dr. Lothar Müller hob in seiner Laudatio an Honigmanns Roman besonders als positiv hervor, dass es kein Fazit, kein abschließendes Urteil der Tochter über das Leben ihres Vaters gibt. Stattdessen, so Müller, gibt es eine »Leerstelle« der nicht geschriebenen Lebenserinnerungen ihres Vaters: »Es gilt manchen Lesern als Ärgernis, wenn eine Figur nicht auserzählt ist. Barbara Honigmann aber ist für die große Kunst zu loben, mit der sie in ›Georg‹ von ihrem Vater erzählt, ohne ihn auszuerzählen.«* Tonio Schachinger erhielt den Förderpreis für den Roman »Nicht wie ihr«. Die Jury begründete ihre Wahl: »Der Roman ›Nicht wie ihr‹ ist viel mehr als ein milieugetreues Fußballbuch: Mit seinem Helden Ivo Trifunović zeichnet der Autor das Bild eines Profikickers aus Wien, der mit Witz und kontrollierter Wut auf Zumutungen des Business, ethnische Vorurteile und eine vorgestanzte Sprache reagiert, ein Macho, haarsträubend und beinahe liebenswert.« Dr. Daniela Strigl, Jurymitglied des Bremer Literaturpreises, stellte gleich zu Beginn ihrer Laudatio für den Förderpreisträger fest: »Tonio Schachinger zu loben ist sehr schwer und sehr leicht. Sehr leicht, weil man aus seinem Debüt nur recht ausgiebig zitieren muss, damit es klug wird und lustig. Sehr schwer aus demselben Grund. Es ist dem Buch nichts hinzuzufügen. Die Latte liegt hoch und sie ist bereits erreicht.« Bremens Bürgermeister, Kultursenator Dr. Andreas Bovenschulte, gratulierte Barbara Honigmann und Tonio Schachinger zu ihren Auszeichnungen. In seiner Rede würdigte er die Fantasie und Fabulierlust, die Neugier und das Erkenntnisinteresse als Antrieb großer Literatur. »Es ist die Empathie der Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die uns anspricht, uns mitfühlen lässt, eine zutiefst menschliche Qualität, die die Verbindung zwischen Autor, Text und dem Leser und der Leserin herstellt. Im Buch spricht der Mensch zum Menschen, erst dieser Dialog macht das Werk lebendig«, sagte der Kultursenator, der sich bei der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung und der Stadtbibliothek Bremen für die Vergabe des Literaturpreises und die Ausrichtung der Literarischen Woche bedankte. [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Barbara Lison, Geschäftsführerin der Rudolf-Alexander-Schröder Stiftung, führte durch den Festakt.
Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte (Senator für Kultur) begrüßte Preisträger, Jury und Publikum.
Dr. Lothar Müller hielt die Laudatio auf Barbara Honigmann.
Michael Sieber, Vorsitzender der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung, übergibt den Bremer Literaturpreis an Barbara Honigmann.
Barbara Honigmann bei ihrer Dankesrede.
Dr. Daniela Strigl würdigte den Förderpreisträger Tonio Schachinger.
Michael Sieber zeichnet Tonio Schachinger mit dem Förderpreis des Bremer Literaturpreises aus.
Tonio Schachinger dankt der Jury für den Förderpreis des Bremer Literaturpreises 2020.
Für den musikalischen Rahmen der Preisverleihung sorgte der Bassist und Sänger Miles Perkin.
Archivbild: Preisverleihung 2017 in der Oberen Rathaushalle
Verleihung des Bremer Literaturpreises Stets der festliche Höhepunkt der Literarischen Woche Bremen: Die Verleihung des Bremer Literaturpreises in der Oberen Halle des Alten Rathauses. Heute erhält Barbara Honigmann den mit 25.000 Euro dotierten Bremer Literaturpreis der Rudolf Alexander Schröder Stiftung für ihren im Hanser Verlag erschienenen Roman Georg. Tonio Schachinger empfängt den mit 6.000 Euro dotierten Förderpreis des Bremer Literaturpreises 2020 für seinen im Kremayr & Scheriau Verlag erschienenen Roman Nicht wie ihr. Der Förderpreis wird seit 2005 von der ÖVB – Öffentlichen Versicherung Bremen finanziert. Die Laudatio auf die Preisträgerin Barbara Honigmann wird Dr. Lothar Müller halten, Dr. Daniela Strigl wird den Förderpreisträger Tonio Schachinger würdigen. Der Senator für Kultur Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte wird Preisträger und Publikum begrüßen. Die Veranstaltung beginnt um 12 Uhr, der Eintritt ist frei. Gruppen melden sich bitte an unter: 0421–3614708 (Stadtbibliothek/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Am Abend ist der Schweizer Autor Demian Lienhard zu Gast bei der Literarischen Woche. In einer Lesung und im Gespräch mit dem Bremer Literaturjournalisten und Autor Jens Laloire wird er in der Volkshochschule sein Romandebut »Ich bin die, vor der mich meine Mutter gewarnt hat« vorstellen. Seine Protagonistin ist Alba, eine junge Frau aus einer dysfunktionalen Familie, die in den Achziger Jahren in Zürich in die Protestszene gerät und schließlich zu einer Art »schweizerischen Christiane F.« (Hans-Peter Kunisch, Süddeutsche Zeitung) wird. Gérard Otremba lobt in Sounds&Books: »›Ich bin die, vor der mich meine Mutter gewarnt‹ hat gehört zu den literarischen Glanztaten dieses Jahres. Ein schonungsloser, brutaler, und doch witziger und warmherziger Roman.« Die literaturbegeisterten Bremer dürfen sich auf eine spannende Lesung freuen. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. [Mehr zu dieser Veranstaltung finden sie hier >>]
Wie immer auf reges Interesse der Bremer Literaturbegeisterten stieß die Lesung der Preisträger des Bremer Literaturpreises, die gestern im Kleinen Saal der Glocke stattfand; da das Parkett schnell gefüllt war, musste dieses Jahr sogar der Balkon für die Zuschauer geöffnet werden. Moderiert von Dr. Lothar Müller, Mitglied des Vorstands der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung und Literaturredakteuer der Süddeutschen Zeitung, stellten die beiden Preisträger ihre ausgezeichneten Werke vor. Dabei las die Preisträgerin des Bremer Literaturpreises 2020 Barbara Honigmann aus ihrem Roman »Georg«. Tonio Schachinger, Förderpreisträger des Jahres 2020 präsentierte seinen Roman »Nicht wie ihr« [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Die Lesung der Preisträger im Kleinen Saal der Glocke stieß auch in diesem Jahr auf großes Interesse bei den literaturinteressierten Bremern.
Michael Sieber, Vorsitzender der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung, führte in den Abend ein.
Barbara Honigmann las aus »Georg«.
Tonio Schachinger las aus »Nicht wie ihr«.
Dr. Lothar Müller moderierte die Lesung der Preisträger.
Barbara Honigmann im Gespräch mit Dr. Lothar Müller.
Dr. Lothar Müller spricht mit Tonio Schachinger über »Nicht wie ihr«.
Barbara Honigmann im Gespräch.
Tonio Schachinger im Gespräch auf der Bühne der Glocke.
Der Senator für Kultur Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte sprach ein Grußwort.
Blick in den Kleinen Saal der Glocke während der Preisträgerlesung 2019.
Preisträgerlesung in der Glocke Am heutigen Sonntag stehen erstmals die Preisträger des Bremer Literaturpreises und ihre Bücher im Zentrum der Literarischen Woche. In einer vom Vorsitzender der Jury Lothar Müller (Süddeutsche Zeitung) moderierten Veranstaltung stellen Barbara Honigmann und Tonio Schachinger ihre ausgezeichneten Romane »Georg« und »Nicht wie ihr« in Lesung und Gespräch dem Bremer Publikum vor. Beginn der Preisträgerpräsentation ist 18 Uhr im Kleinen Saal der Glocke; der Eintritt ist frei.[Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Gestern Abend stellte Norman Ohler im Wall-Saal sein aktuelles Buch vor, die Geschichte einer Widerstandsgruppe gegen die nationalsozialistische Herrschaft im Berlin der dreissiger und Anfang der vierziger Jahre, die unter dem Titel »Harro und Libertas« im September letzten Jahres erschienen ist. In Lesungen und im Gespräch mit dem Bremer Literaturjournalisten und Autor Jens Laloire wurde das private und politische Leben des Kreises um den Publizisten Harro Schulze-Boysen und seiner Frau Libertas Schulze-Boysen lebendig. Auch ein regionaler Bezug kam zur Sprache: Libertas Schulze-Boysen war mit der Bremer Widerstandskämpferin Cato Bontjes van Beek befreundet, gemeinsam druckten und verteilten die beiden Frauen illegale Schriften und Flugblätter, Cato Bontjes van Beek unterstützte Libertas Schulze-Boysen bei der Dokumentation von Verbrechen der deutschen Wehrmacht. [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Norman Ohler las aus »Harro und Libertas.
Eine Geschichte von Liebe und Widerstand«.
Jens Laloire im Gespräch mit Norman Ohler über die Berliner Widerstandsgruppe.
Jens Laloire und Norman Ohler sprechen über »Harro und Libertas«
Katja Bischoff führte in die Veranstaltung ein.
Darío Zeruto beim Workshop mit Familien »Falte und erzähle!«
Reger Andrang Nachmittag im Marie-Mindermann-Raum der Zentralbibliothek: Der kubanische Künstler Darío Zeruito führte mit Familien einen Workshop zum kreativen und erzählerischen Umgang mit Papierfalttechnik durch. [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Auch für die Cineasten wurde gestern Abend gesorgt: Das CITY46 zeigte zur Thematik der Literarischen Woche 2020 den in Cannes ausgezeichneten Spielfilm »Portrait einer jungen Frau in Flammen« von Celine Sciamma. Holger Tepe führte in die Filmvorführung ein. [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Ein Workshop und eine Geschichte von Liebe und Widerstand im Wall-Saal, eine junge Frau in Flammen im CITY 46 Heute bietet die Literarische Woche ihnen drei sehr unterschiedliche Veranstaltungen an: Zu Beginn gibt es heute Nachmittag ein schnelles Wiedersehen mit dem kubanischen Künstler Darío Zeruto, dessen Ausstellungseröffnung gestern Abend auf dem Programm des Literaturfestivals stand (Fotos der Vernissage können sie weiter unten auf dieser Seite sehen). In einem Workshop, der sich speziell an Familien mit Kindern von acht bis vierzehn Jahren richtet, entsteht ein kleines Buch, nur indem zwei Blättern Papier mit den Händen gefaltet werden. Dieses Buch wird dann zu einem Erinnerungsbehälter. Leider sind inzwischen alle verfügbaren Plätze im Workshop vergeben. [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>] Ebenfalls im Wall-Saal, abends um 19 Uhr, präsentiert Norman Ohler seine jüngste Veröffentlichung: »Harro und Libertas« erzählt die Geschichte einer Widerstandsgruppe im nationalsozialistischen Berlin. Das Netzwerk um Libertas und Harro Schulze-Boysen gehörte unter dem Namen »Rote Kapelle« zum festen Bestandteil der Aufarbeitung des Nationalsozialismus in der DDR, im Westen war die Gruppe weniger bekannt. In Lesung und im Gespräch mit dem Bremer Literaturjournalisten und Autor Jens Laloire wird Norman Ohler dem Bremer Publikum die Widerstandsgruppe nahe bringen. [Mehr zu dieser Veranstaltung finden sie hier >>] Eine Alternative zum Besuch der Lesung ist ein Gang ins Kino: Das CITY 46 zeigt als cineastischen Beitrag zur diesjährigen Literarischen Woche »Portrait einer jungen Frau in Flammen« der französischen Regisseurin Celine Sciamma. »›Porträt einer jungen Frau in Flammen‹ ist zwar ein Historiendrama, aber dem Sinn nach ein utopisches. Sciamma geht in die Vergangenheit zurück, um die Zukunft zu erforschen. Dabei gelingt ihr ein Kostümfilm, der auf wundersame Weise zeitlos aussieht.« schreibt Ursula März in der »Zeit«. Der Jury in Cannes war der Film im letzten Jahr eine Nominierung für die Goldene Palme und die Auszeichnung für das beste Drehbuch wert. [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Gesten Abend wurde die Ausstellung »Wie Reis auslesen« mit Papierarbeiten von Darío Zeruto im Beisein des Künstlers und unter reger Teilnahme des Bremer kunstinteressierten Publikums im Wall-Saal der Zentralbibliothek eröffnet. Die Arbeiten sind dort noch bis zum 29. Februar zu sehen. Darüber hinaus zeigen auch vier Kooperationspartner während dieser Zeit Arbeiten von Darío Zeruto: das Gerhard-Marcks-Haus, die Wilhelm Wagenfeld Stiftung, die Villa Ichon und das Instituto Cervantes. [Mehr zu dieser Veranstaltung finden sie hier >>]
Barbara Lison eröffnete als Gastgeberin die Vernissage. Rechts: Ignacio Martinez-Castignani (Instituto Cervantes) und Darío Zeruto.
Darío Zeruto spricht zu den Besuchern. Links: Ulrike von Seggern, die ins Spanische übersetzte, und Barbara Lison (Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung), rechts: Ignacio Martínez-Castignani (Instituto Cervantes Bremen)
Reges Interesse zeigte das kunstinteressierte Bremer Publikum an der Ausstellung von Darío Zeruto.
Freuen sich über eine gelungene Ausstellungseröffnung: Ignacio Martínez-Castignani (Instituto Cervantes Bremen), Nicole Hübner (Villa Ichon), Darío Zeruto, Dr. Julia Bulk (Wilhelm Wagenfeld Stiftung) und Barbara Lison.
Ausstellungseröffnung »Wie Reis auslesen« Mit einer Vernissage wird heute das Programm der Literarischen Woche fortgesetzt. Zum ersten Mal sind in Bremen Werke des kubanischen Künstlers Darío Zeruto zu sehen. Der Wall-Saal der Stadtbibliothek ist der Hauptausstellungsraum einer größeren Präsentation der Arbeiten mit Papier des in Barcelona lebenden Künstlers, an der auch das Gerhard-Marcks-Haus, die Wilhelm Wagenfeld Stiftung und die Villa Ichon beteiligt sind. Im Instituto Cervantes wird eine der ersten Arbeiten des Künstlers ausgestellt. Der Künstler wird bei der Vernissage anwesend sein. Der Eintritt zu der um 19 Uhr beginnenden Ausstellungseröffnung ist frei. [Mehr zu der Vernissage finden sie hier >>] [Und hier erfahren sie weiteres über die Ausstellung von Darío Zeruto]
Heimspiel vor ausverkauftem Haus Gestern Abend wurde die Literarische Woche 2020 mit einer Buchpräsentation der in Bremen geboren Autorin Nora Bossong eröffnet. Der Wall-Saal war gedrängt voll als die heute in Berlin lebende Schriftstellerin in einer Lesung und im Gespräch mit der Bremer Literaturredakteurin Katrin Krämer (Radio Bremen Zwei) ihren aktuellen Roman »Schutzzone« vorstellte. [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Katja Bischoff führte in die Veranstaltung ein.
Auf der Bühne im Wall-Saal: Katrin Krämer und Nora Bossong.
Katrin Krämer führte das Gespräch mit Nora Bossong.
Zum Auftakt der Literarischen Woche 2020: Nora Bossong liest aus ihrem neuen Roman »Schutzzone«
Quasi ein Heimspiel hat die geborene Bremerin Nora Bossong, die morgen Abend im Wall-Saal der Zentralbibliothek die Literarische Woche mit der Präsentation ihres Romans »Schutzzone« eröffnet. In einer Lesung und im Gespräch mit der Bremer Literaturredakteurin Katrin Krämer (Radio Bremen Zwei) stellt die Autorin ihr aktuelles Werk vor, mit dem sie sich im letzten Jahr auf der Longlist des Deutschen Buchpreises platzieren konnte. »Wo andere noch nach der Sprache suchen, mit der sie den Murks der großen weiten Welt erfassen und beschreiben möchten, hat Bossong sie ebendort gefunden« meinte die Süddeutsche Zeitung im letzten Jahr. Wir dürfen uns auf eine spannende Lesung freuen. [Mehr zu der Veranstaltung finden sie hier >>]
Keinen Termin mehr verpassen – der Literarische Woche Kalenderservice
Alle Termine der Literarischen Woche als Datendatei für ihren elektronischen Kalender: diesen Service bieten wir ihnen auch in diesem Jahr wieder an. Sie können die Daten bequem mit ihrem Kalender im Internet verknüpfen oder als Datei herunterladen – alle Termine komplett mit näheren Informationen zu den einzelnen Events – und sie verpassen keine der Veranstaltungen der Literarischen Woche 2020. [Nähere Informationen finden sie hier >>]
Liebe in unübersichtlichen Zeiten –
Lebens- und Liebesstile im Sog der Veränderung 44. Literarische Woche Bremen
16. – 23. Januar 2019
»Es ist was es ist sagt die Liebe…« 1983 wurde der Hauptpreis des Bremer Literaturpreises an Erich Fried verliehen. Eines seiner bekanntesten Liebes-Gedichte ist der zentralen Frage gewidmet, was denn Liebe eigentlich ausmacht und mündet schließlich in der Erkenntnis »Es ist was es ist…«.
Die 44. Literarische Woche beleuchtet die Liebe aus anderen Perspektiven. Sie setzt sich inhaltlich mit unterschiedlichen Lebens- und Liebesstilen auseinander, die zu allen Zeiten auch in den Sog der jeweiligen gesellschaftlichen Veränderungen gerieten. Die Autor*innen der 44. Literarischen Woche Bremen schreiben über die Liebe in unterschiedlichen historischen Kontexten und thematisieren Beziehungsebenen in verschiedenen Dimensionen. Da ist die leidenschaftliche Liebe, die vereint, die Liebe die stark macht und sogar Widerstand gegen politische Herrschaftssysteme leistet. Aber, es gibt auch die verzweifelte, radikale oder leidvolle Liebe und das Aufbegehren gegen konventionelle Lebensstile. Das WIE ist divers, aber das WAS ist existentiell und unerschütterlich – die Liebe ist die Essenz unseres Daseins. Lassen Sie sich von den facettenreichen Beiträgen überraschen und Ihre Leidenschaft für die Literatur aufs Neue entfachen!